Die Epstein-„Liste“ – Was da ist und was da kommt

Allen Unkenrufen zum Trotz hat sie nun das Licht der Öffentlichkeit erblickt: Die „sagenumwobene“ Epstein-„Liste“.

Alle Welt hatte erwartet, daß das Gericht eine Namensliste vorlegt, auf der alle Passagiere des Epstein-Fliegers fein säuberlich nummeriert mit Vor- und Nachnamen auftauchen. Dem War aber nicht so.
Was publiziert wurde, war ein 900 seitiges Dokument, auf dem man Zeugenaussagen vorfand, in denen Namen genannt wurden.

Sämtliche Namen herauszulesen ist äusserst mühselig, zumal man den Kontext der Namensnennung nicht ausser acht lassen darf. Diese Arbeit überlasse ich gern Journalisten, die sich dafür bezahlen lassen.
Die werden sicher früher oder später eine solche komplette Liste erstellen und veröffentlichen.

Unter den Namen, die von allen Seiten bislang genannt wurden, befanden sich nur wenige Überraschungen.

Das Billy „the Blowjob“ Clinton auftauchen würde, gemeinsam mit seinem Kumpel Bill „Menschenfreund“ Gates war schon vorher sattsam bekannt. Auch Bilder, die Clinton mit der damals 14 jährigen Rachel Chandler an Bord von Epstein Privatjet zeigen, gingen durchs Netz.

Clinton mit Rachel Chandler



Neu waren Namen wie Michael Jackson, Starphysiker Stephen Hawkins und Jura-Ikone Allan Dershowitz. Und genau die letzten beiden Namen werfen Fragen zur „Wertigkeit“ der Liste auf. Weder Hawkins (der nach Recherchen wohl wegen einer Tagung auf der Insel war) noch Dershowitz, eine der integersten Personen der amerikanischen Gesellschaft, dürften in irgendwelche Sauereien verstrickt gewesen sein.

Epsteins Insel „Little St. James“ gehört (ironischer Weise) zu den „Virgin Islands“ den Jungfraueninseln



Oh jaaaaa, Donald Trump wurde auch erwähnt, irgendwo auf den 900 Seiten. Der Mainstream berichtete natürlich darüber, in der gewohnten hämischen Art und Weise. Dabei machte man der mittlerweile gängigen Bezeichnung „Fake News“ wiedermal alle Ehre, „vergaß“ man doch zu vermelden, daß Trump durch den Kontext, der in der dazugehörigen Aussage zu finden war, tatsächlich von allen Anschuldigungen reingewaschen wurde.
Trump hatte sich schon vor einiger Zeit zu seinem Verhältnis zu Epstein geäußert.
Diese Aussagen wurden im Dokument vollumfänglich bestätigt.

Was ist nun die Konsequenz der Veröffentlichung? Richtig: NULL!

Der Justiz sind die Namen der Lolita-Express-Passagiere seit langer Zeit bekannt, deren Anwesenheit im Flieger und auf der Insel damit bestätigt.
Daraus lässt sich natürlich vermuten, daß sich so einige dieser Damen (ja, auch Frauen wurden genannt) und Herren an minderjährigen Zwangsprostituierten sexuell vergangen haben. Nicht zuletzt der Fall des Prinzen Andrew aus dem Hause Windsor zeigt deutlich, daß es sich bei den Vorwürfen nicht nur um Gerüchte oder gar eine Verschwörungstheorie gehandelt haben kann. Er zahlte eine hohe Summe Schweigegeld, um weiteres Ungemach zu verhindern und verlor sämtliche Titel und Posten, die er im britischen Königshaus innehatte. The Queen was not amused!

Alle anderen genannten Personen werden wohl keine Strafverfolgung zu fürchten haben. Lediglich der Dreck auf ihren Namen bleibt. Viele davon haben aber bekanntermaßen ein derartig großes Ego, daß es denen einfach am Arsch vorbei geht.

Auch dafür ist Billy „the Blowjob“ Clinton ein gutes Beispiel: Man erinnere sich, daß er die Dreistigkeit besaß, dem amerikanischen Volk vor laufender Kamera zu versichern, daß er nie eine sexuelle Beziehung zu Monica Lewinsky hatte. Blasen und Zigarre „anfeuchten“ gehören für ihn wahrscheinlich zum völlig normalen Umgang mit Praktikanten.

Fazit: Die Liste ist sicher interessant, aber mehr auch nicht. Solange die Opfer den Mund nicht aufmachen, die „Kunden“ klar als solche benennen, bleiben die Sauereien der illustren Gesellschaft, mit der sich Epstein umgab, umgesühnt.

Leider!

Howdy aus Texas
Tom



2 Gedanken zu “Die Epstein-„Liste“ – Was da ist und was da kommt

  1. Avatar von Ranger 66 Ranger 66

    Na ja, bei Bild wurde Donald gleich zweimal erwähnt. Ging halt nicht anders.
    Ich interpretiere jetzt mal das Bild von Billy Boy Clinton mit Rachel Chandler.
    Bill Clinton steht Rachel Chandler sehr nahe als väterlicher Freund und Mäzen des Schöngeistigen. Sie ist, wenn man mal so will, seine Muse.
    Klingt absolut plausibel vor allem mit seinem gelebten, kompromisslosen Hang zur Wahrheitsliebe.

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  2. Avatar von Mike Mike

    Es stellt mir sich Frage warum das immer mehr jetzt an die Öffentlichkeit gerät. Siehe auch der Tunnel unter … in NY. Was wird damit bezweckt? Solch man sich daran gewöhnen?

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